Wenn man totaler Anfänger ist, dann kann mir doch sicher der achtzehnjährige Nachbar die ersten Schritte am Instrument beibringen, oder?
Selten war für mich das Äußern meiner persönlichen Meinung leichter und eindeutiger: In den allermeisten Fällen: Nein! Der Hauptfehler ist zu glauben, dass jeder, der etwas mehr Vorsprung am Instrument hat, ein geeigneter Lehrer für Anfänger sei. Vom Anforderungsprofil ist entgegen der Meinung des Volksmundes das Gegenteil der Fall. Insbesondere das Unterrichten von Anfängern (Kind, Jugendlicher oder Erwachsener) erfordert ein Höchstmaß an didaktischer und fachlicher Kompetenz beim Schlagzeugunterricht. Alles, was einem Anfänger in Sachen Bewegungslehre und Stockhaltung falsch beigebracht wird, wird für Folgelehrer und erst recht den Schüler ein sehr schwerer Weg des langen, nachträglichen Korrigierens. Kollegen und ich erleben immer wieder haarsträubendste Dinge, die im Glauben „der junge Freddy, der hat sogar schon eine Band, der kann doch mal die ersten Tricks und Kniffe zeigen“ angerichtet werden. Meiner Meinung nach sollte insbesondere beim Unterrichten von Anfängern ein sehr hohes Maß an fachlicher und didaktischer Kompetenz vorliegen.
Ich bin schon weit über 40. Ich wollte früher immer das Schlagzeugspiel erlernen. Die Eltern sagten „Nein“. Dann kam meine Berufsausbildung, die Gründung einer eigenen Familie, Jobwechsel und viel Streß. Jetzt hat sich endlich beruflich und privat in meinem Leben alles stabilisiert. Ich denke oft daran Schlagzeug zu spielen, befürchte aber, es ist in meinem Alter nun zu spät, oder?
Natürlich lernt man in jungen Jahren prinzipiell vieles schneller... das ist auch gehirnphysiologisch nachgewiesen (Neuronenaktivität, Neuronengruppierung etc.).
ABER: Im Erwachsenenalter sind die meisten Schüler bzw. Schülerinnen sehr viel konsequenter und nicht selten auch motivierter. Durch diese etwas "beständigere Lebenseinstellung" und auch ein erwachseneres Zeitmanagement bzw. Übungspensum (welches natürlich großen Einfluß auf die Fortschritte am Instrument hat) können viele altersspezifische Lernvorteile, die Kinder oder Jugendliche haben, von älteren Schülern ein Stück weit kompensiert werden. Manche jüngere Schüler hingegen (besonders dann, wenn die Eltern viel größeres Interesse daran haben, dass ihr Nachwuchs ein Instrument lernt, als Sohn/Tochter selbst) neigen dazu, sich oftmals von vielen anderen Dingen des Lebens "ablenken" zu lassen. Ist ja auch völlig legitim: Fußball, Disco, Halfpipe, am Roller basteln (je nach Altersstufe mit oder ohne Motor :-), Freund/ Freundin etc. etc.
Diejenigen, die in "gesetzterem" Alter anfangen, ein Instrument zu lernen, haben im wahrsten Sinne des Wortes eine lange Geschichte hinter sich, die sich durch die lange „Entbehrung“ nicht selten zu einem dauerhaften Motivationskick am Drumset kumuliert. Ich stelle immer wieder fest, dass jene Personen durch Eloquenz oftmals Dinge erreichen, die viele andere (z.B. Lehrer, Musiker, privates Umfeld etc.) ihnen vorher aberkannt bzw. nicht zugetraut haben!
Ich spiele schon lange Schlagzeug, komme aber irgendwie nicht mehr weiter.
An diesen Punkt kommt irgendwann jeder, egal ob Autodidakt oder Schüler eines Lehrers. Auch Lehrer und Schlagzeugdozenten bleiben von dem Schrecken der Stagnation nicht verschont. Das bedeutet aber keinesfalls das Ende des persönlichen Lernfortschritts. In aller Regel sollte ein "Lernstillstand" mit einer Neuorientierung verbunden werden. Z.B. mit der Suche nach neuer musikalischer Inspiration, z.B. durch Tonträger, Literatur und einem neuen Lehrer, der neue oder ergänzende Drumtechniken und Lernkonzepte aufzeigen kann. Ich kenne viele Schlagzeugschüler, die sich jahrelang irrtümlich am Ende ihrer Ausdrucksmöglichkeiten glaubten und dann verwundert feststellten, was sie "plötzlich" (durch neuen Input) alles spielen können. Es gibt für sehr viele hochklassige Drumfills und Rhythmen nur eine geringe Chance, diese je spielen zu können, wenn man nicht das "WIE" erfährt, also aus welchen Hand- und Fußkombinationen sie sich exakt zusammensetzen. Ich gebe jederzeit gerne über Telefon oder E-mail genauere Auskunft über die von mir vermittelten Drumtechniken und die Methodik.
Drumcoaching... was meinst Du mit diesem Begriff?
Mir ist es besonders wichtig, jeden Schüler individuell zu beraten, zu fördern und im musikalischen Ausdruck deutlich weiter zu bringen. Dies beinhaltet insbesondere auch die Berücksichtigung der persönlichen Wünsche und Zielvorstellungen jedes Schülers. Durch meine langjährige Arbeit für internationale Musikprojekte und CD-Veröffentlichungen und meine pädagogisch-didaktische und sportwissenschaftliche Qualifikation kann ich weit über "traditionellen Schlagzeugunterricht" hinaus drumtechnische Anregungen geben und (motorische) Lernziele definieren, die den meisten Schülern in sehr kurzer Zeit deutliche Fortschritte ermöglichen. Auch der Praxisbezug (wie kann ich für Zuhörer eindrucksvoll und zugleich hoch musikalisch Schlagzeug spielen) ist mir sehr viel wichtiger als das endlos-wiederholte Reproduzieren manch langweiliger Drum-Etüden alter Lehrbücher.
Ein Schlagzeug ist doch höllisch laut und macht die Ohren kaputt, oder?
In Zeiten, in denen Schwerhörigkeit, Gehörsturz und Tinnitus zu den Volkskrankheiten gezählt werden müssen, ist der Schutz unseres Gehörs allererstes Gebot. Jeder Schlagzeugschüler wird von mir (unabhängig von seinem Alter) über verschiedene Möglichkeiten des Gehörschutzes informiert und im Rahmen des Unterrichts dazu angehalten, in seinem eigenen Interesse Gehörschutz zu benutzen. Die weitverbreitete landläufige Meinung, dass Schlagzeugspiel per se zu Gehörschäden führt, ist aber irreführend und lenkt nur allzu oft von vielen alltäglichen und vermeintlich "harmloseren" Gefahren ab, die unser Gehör maßgeblich schädigen können (Discotheken, Konzertveranstaltungen, Mp3-Player, Baulärm etc.). In jeder Unterrichtsstunde liegen verschiedene Gehörschutz-Kopfhörer aus, so dass sowohl der Schüler als auch ihn begleitende Eltern oder Freunde ausgestattet werden können.
Jetzt will er neben seinem Fußballtraining auch noch Schlagzeug lernen. Da wird die Schule sicher noch mehr darunter leiden, oder?
Grundsätzlich gilt für jedes Instrument, dass sowohl das Talent als auch die Lernmotivation und das regelmäßige Üben die musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten am Instrument positiv beeinflussen. Erfahrungsgemäß geht das Erlernen eines Instrumentes erfreulicherweise mit einem deutlichem Motivationsschub auch in anderen Lebensbereichen einher: Z.B. die Suche nach gleichaltrigen Freunden/Musikern zur Gründung einer Band, Interesse zur Mitwirkung an musikalischen Veranstaltungen oder Musikwettbewerben oder Bandcontests. Es besteht kein Grund zur Befürchtung, dass das Erlernen eines Instrumentes schulische Aktivitäten reduziert. Im Gegenteil, oftmals kommt es zu Synergien bzw. positiven Effekten im Bereich naturwissenschaftlicher sowie musisch-kreativer Fächer.
Mein Sohn ist sowieso schon hyperaktiv, nun will er ausgerechnet so ein hektisches Instrument, nämlich Schlagzeug lernen. Das ist doch sicher nicht gut, oder?
Kein anderes Thema beherrscht gegenwärtig die pädagogische und schulpsychologische Diskussion mehr, als AD(H)S bzw. Hyperaktivität. Dieses Thema ist zu vielschichtig und komplex, um ihm im Rahmen dieser Webseite gerecht zu werden. Sicher ist: Kein Instrument kann sachgerechte medizinisch-psychologische Diagnostik und darauf aufbauende Therapieformen ersetzen. Gerne möchte ich aber die Gelegenheit nutzen darauf hinzuweisen, dass gerade das Schlagzeug mit seinem enormen Aufforderungscharakter Kindern das Erlernen vielfältiger, strukturierter Bewegungsabläufe und die genaue Dosierung selbiger stressfrei, mit viel Spaß und kalkulierbarem Lernfortschritt ermöglicht. Davon profitieren insbesonders jene Kinder, die nicht selten in ihrer sozialen Umwelt bislang als "sprunghaft", "hektisch" oder "chaotisch" galten. Entgegen der weitverbreiteten Ansicht, dass Schlagzeuger vorrangig mit Lautstärke und Schnelligkeit "auftrumpfen", ist es die Strukturiertheit (das Schlagzeug ist enger an Strukturen wie Taktart, Tempo und Lautstärkeregulierung gebunden als jedes andere Instrument), die das Schlagzeugspiel kennzeichnet und ausmacht. Ob ein zu großer Impulsivität oder massiven Aufmerksamkeitsdefiziten etc. neigendes Kind beim Instrument Schlagzeug gut aufgehoben ist, ist eine stets individuell zu prüfende bzw. zu beantwortende Frage und stellt nochmals sehr hohe Anforderungen an den Lehrer/Dozenten.
Mein Sohn/Tochter/Neffe/Patenkind etc. interessiert sich für ein Schlagzeug. Ich weiß aber nicht, ob das Interesse von Dauer ist.
Gerade diese Frage kann im Rahmen des Schlagzeugunterrichts beantwortet werden. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können im Rahmen des Unterrichts erleben, ob das Instrument "Schlagzeug" wirklich ihren musikalischen Interessen und Ausdrucksmöglichkeiten entspricht. Im Gegensatz zu vielen Musikschulen besteht bei mir keine Verpflichtung, Stunden im Voraus zu bezahlen. Jede Stunde kann (nach Wunsch) individuell vereinbart werden. Gerade bei Fragen zur Langzeit-Motivation stehe ich auch gerne den Eltern für ein Gespräch zur Verfügung.
Klingt ja alles schön und gut. Wie ist es aber mit ihrer pädagogischen Eignung?
Als Dipl.-Psychologe mit pädagogischem Studienschwerpunkt und beruflicher Tätigkeit für die Jugendhilfe, Erwachsenenbildung für einen namhaften Bildungsträger und 2-jähriger Leitungsfunktion einer Grundschulbetreuung kann ich über umfassende Erfahrung sowohl in der Arbeit mit Kindern als auch Jugendlichen und Erwachsenen zurückblicken. Alle aufgeführten Tätigkeiten verlangten auch ein Höchstmaß an didaktischem Fachwissen. Darüber hinaus war ich auch kurzzeitig als Co-Therapeut für eine Musiktherapeutin tätig. Es ist mir sehr wichtig darauf hinzuweisen, dass internationale CD-Veröffentlichungen alleine kein Garant für guten, insbesondere altersgerechten Instrumentalunterricht sind.
Mein Sohn übt einfach nicht genug. Sagen Sie ihm doch auch noch mal, dass er mehr üben soll. Übrigens, wie oft soll er eigentlich üben?
Schüler, die regelmäßig üben (im Idealfall auch ein gewisses Maß an Talent mitbringen), sind bei jedem Lehrer immer gern gesehen. Logischerweise stellen sich Lernerfolge und Fortschritte schneller ein und beide Seiten sind dann während des Unterrichts motiviert(er). Bei jüngeren Schülern gilt es aber stets zu bedenken, dass ein meist naturgegebenes Interesse am Drumset durch allzu „verschulte“ Lern- oder Lehrbedingungen nicht beschädigt werden sollte. Es liegt mir fern (und ist mir gleichwohl völlig wesensfremd), durch heftige Ermahnungen Schüler gleich welchen Alters in ein Übungspensum zu zwingen. Trotzdem mache ich natürlich immer wieder sehr konkrete Vorschläge in Bezug auf zu übende Unterrichtsinhalte und Übungsmodalitäten (z.B. Dauer, Zeitpunkt etc.). Die Einhaltung dieser Vorschläge bzw. die Kontrolle, inwieweit tatsächlich regelmäßig geübt wird, obliegt aber gerade bei jüngeren Schülern auch ein gutes Stück weit den Eltern. Prinzipiell erachte ich das tägliche Üben als sehr wichtig. Lieber täglich konzentrierte 10 - 15 - Minuten (z.B. bei unter 10 jährigen) als jedes Wochenende eine Stunde. Warum? Das Schlagzeugspiel setzt eine gewisse Lockerheit/Geschmeidigkeit der Handgelenke und Finger voraus. Diese Lockerheit ist schwerlich tagelang zu „konservieren“, wenn gar nicht geübt wird. Übt man also quasi nur alle sieben Tage (z.B. am Wochenende), muß erst mal sehr viel Zeit aufgewendet werden, um diesen lockeren, entspannten Muskeltonus wiederherzustellen. Da aber gerade bei jüngeren Schülern oftmals schon 30 Minuten die äußerste Grenze in Sachen Konzentration und Koordination darstellt, kann man sich gut vorstellen, wie viel „Sinn“ oder „Spaß“ es bei unter 10 – jährigen macht, quasi in einer „Aufholjagd“ am Wochenende mehrere Stunden üben zu wollen.
Ich kenne nicht genug abwechslungsreiche Rhythmen und breaks. Außerdem folgt unser Bassist nicht meinen Ideen. Wie kann ich unser Bandzusammenspiel verbessern?"
Ich biete gerne Drummern, die sich in einer kreativen Sackgasse befinden, Einblick in meinen Fundus abwechslungsreicher, groove-orientierter Rhythmen an. Egal, ob variantenreicher 4/4- Halftime-, 5/4- oder akzentuierter 6/8-Takt. Mir liegt viel daran, Rhythmen zu kreieren, die interessant und im Idealfall auch noch neu und reizvoll klingen. Selbst dann, wenn die Taktart (z.B. 4/4) schon ausgereizt scheint! Es gibt immer Raum für Neues! Dieses Wissen gebe ich sehr gerne weiter. Schlagzeugschüler können jederzeit "ihren" Bassisten mitbringen, um das Zusammenspiel zu verbessern und klangvolle Ideen auszuarbeiten. Natürlich können auch einzelne Bassisten zu den regulären Konditionen bei mir Einblick in effektives Schlagzeug- und Bass-Zusammenspiel erhalten, selbst wenn "ihr" Banddrummer kein Interesse an Schlagzeugunterricht haben sollte.
Was kostet ein Schlagzeug? Das ist doch sicher sehr teuer, oder?
Wichtig ist: Fragen Sie mich vor dem Kauf! Ich habe stets einen aktuellen Marktüberblick und kann Ihnen helfen, das optimale Preis-Leistungsverhältnis zu finden. Zum Beispiel halte ich für Schüler oftmals nach dramatisch vergünstigten „Vorjahresmodellen“ Ausschau. Also nagelneue Drum-Sets, die mitunter kurzzeitig, obwohl neu, für nur 60 % des ehemaligen Preises von wenigen Shops in Deutschland angeboten werden. So sind mitunter neue Drumsets zu finden, deren Preis dem des identischen Sets auf dem Gebrauchtmarkt entspricht.
Ist das nicht viel zu laut für die Nachbarn und Mitbewohner?
Nein! Ende der neunziger Jahre hat es im Schlagzeugbereich eine grundlegende Neuentwicklung gegeben, die sogenannten Gewebefelle (Mesh-Heads). Jedes handelsübliche Schlagzeug kann mittlerweile mittels dieser speziellen Trommelfelle in ein nahezu lärmfreies Instrument verwandelt werden. Eine Vielzahl an Lernübungen und Rhythmen sind für den Schüler durchführbar wie zuvor! Die "Lautstärke" eines mit Gewebefellen ausgestatteten Schlagzeugs ist deutlich leiser als manche Gesprächs-Konversation. Schlagzeugspiel in Mietshäusern ist somit in vielen Fällen endlich problemlos möglich. Als zweite Alternative zum regulären Schlagzeug sind die E-Drums (elektronische Schlagzeuge) zu nennen. Auch sie ermöglichen das Trommelspiel meist ohne störende Geräuschbelästigung für Mitbewohner oder Nachbarn (spätestens, wenn man sich dem Thema „Reduzierung des Trittschalls“ angenommen hat).
Nähere Infos sowie weitere lärmreduzierende Alternativmethoden auf Nachfrage: geraldkloos@gmx.de
Warum nicht Schlagzeugunterricht im Musikgeschäft um die Ecke oder an einer regulären Musikschule?
Die Entscheidung ist jedem selbst überlassen. Es gibt manchmal gute, teilweise auch sehr gute Lehrer sowohl an staatlich geförderten als auch privaten Musikschulen, mitunter auch in Musikgeschäften. Jeder sollte für sich selbst abwägen, ob ein privater Musiklehrer oder Musikunterricht im Rahmen einer Musikschule angemessener erscheint.
Folgendes ist möglicherweise bedenkenswert:
Stimmt die Chemie zwischen Schüler und Dozent und bleibt die Lernmotivation und der Spaß am Instrument erhalten, gibt es wenig Grund, einen Wechsel in die eine oder andere Richtung vorzunehmen.
Mir persönlich ist es sehr wichtig, auf jeden Schüler individuell einzugehen. Jedem Schüler soll in altersgemäßer und seinem Lerntempo entsprechender Form das Schlagzeugspiel näher gebracht werden. Dabei sollte der Spaß am Musizieren auch wesentlicher Bestandteil sein. Ein Lehrer muß den Schüler dauerhaft begeistern können. Gelingt dies nicht, kann dem Schüler kein Vorwurf gemacht werden!
Gerade im Schlagzeugbereich gehören einzelne anspruchsvolle Grundtechniken zum "Einmaleins" und sind wichtige Grundlage für spätere Lernerfolge. Es ist die Aufgabe des Lehrers oder Schlagzeugcoachs, dem Schüler aufzuzeigen, warum eine Übung den Schüler weiterbringt und wie er sie klangvoll einsetzen kann. Bleibt diese Motivationsförderung aus, gibt es wenig Anreiz für einen Schlagzeugschüler, das "Einmaleins" des Trommelns zu erlernen.
Im Rahmen meiner Unterrichtsstunden wird nie starr nach Schema "F" oder einem Lernkonzept beginnend mit Seite 1 - 128 vorgegangen. Musik- und musikalisches Verständnis sind viel zu individuell, um mit einem einzelnen Lernkonzept allen Schülern gerecht zu werden. Im Gegenteil, im Rahmen meines Unterrichts werden ganz bewusst auch mal inhaltliche "Sprünge" vorgenommen und individuelle Lernherausforderungen gestaltet. Mein Ziel ist stets die interessierte Spannung, der Anreiz etwas zu wagen und die Aufmerksamkeit des Schülers zu fördern und zu beleben.
Ich suche ein ASBA Tom 12" x 8" aus dem Jahr 1977. Hast Du eines?
Ich helfe sehr gerne Drummerkollegen (unabhängig davon, ob Schüler oder nicht) auf der Suche nach exotischen Einzelteilen, Drumsets etc. Wichtig ist aber, dass dies meist über die viel zitierten "Multiplikatoren" erfolgt. Ich besitze zwar recht viel Drum-Equipment, unterhalte aber keinesfalls ein großes Warenlager oder Musikgeschäft, auch wenn dies seltsamerweise ab und an so kolportiert wird. Natürlich kann ich mich gerne bei Drum-Maniacs, Sammlern und Freunden im In- und Ausland kundig machen... Mitunter tauchen dann auch ein ASBA Tom 12 x 8" oder vergleichbare Skurilitäten aus dem Schatten der Schlagzeug-Historie auf.
Was hat es mit den Endorsements auf sich? Du bekommst sicher viel Drumequipment zum Einkaufspreis?
Nein. Glücklicherweise erhalte ich im Zuge der Endorsements das benötigte Material umsonst (ich akzeptiere nur full endorsements). Ich bin sehr froh, seriöse und namhafte Firmen gefunden zu haben, die mich kostenlos unterstützen. Allerdings sind Endorsements keine Einbahnstraße. Viele Firmen schätzen sehr genau (in langwierigen Entscheidungsprozessen) ab, welche Musiker ihnen welche Gegenleistung bieten können. Es gibt schließlich auch manche Rip-off-guys „da draußen“, und jede annähernd souverän geführte Firma recherchiert sehr genau, bevor Endorsement-Verträge oder sogenannte „Artist-Agreements“ druckreif sind. Außerdem sind Endorsements stets Verhandlungssache. Somit gibt es kein Patentrezept und kein allgemeingültiges Procedere… selbst wenn dies manchmal in Foren oder von einzelnen Drummern (aus welchen Gründen auch immer) so behauptet wird. Und noch etwas ist ganz wichtig zu bedenken, denn jegliche Arroganz wäre völlig fehl am Platze: Es gibt so viele tolle Trommler, die gar keine Endorsements haben. Ihr Drumming ist und bleibt trotzdem beeindruckend. Endorsements sollten also keinesfalls überbewertet werden!
Für die Endorsementfirmen mußt du sicher dauernd die Werbetrommel rühren, oder?
Nein! Das marktschreierische Hinausposaunen „Firma XY ist die beste“ war mir stets wesensfremd und findet bis heute nachweisbar nicht statt. Jede Firma, die mich unterstützt, wird über die Möglichkeiten meiner Gegenleistung genauestens informiert. Gleichwohl wählte ich bewußt Firmen, von deren Qualität und Preis-Leistungsrelation ich überzeugt bin. Aber ich verkaufe grundsätzlich niemals an Schüler oder befreundete Drummer. Natürlich gibt es keinen Zweifel, dass ich die von mir genutzten Produkte sehr gerne und mit Überzeugung spiele. Insofern kann ich bei Interesse Schülern oder Drummern europaweit entsprechend qualifizierte und gut sortierte Fachhändler nennen, die ganz offiziell jene Produkte anbieten. Viele Schüler, Drummer und Eltern verstehen meine Einstellung in dieser Hinsicht nicht – und bitten immer wieder darum, über mich drumrelevante Artikel zu erwerben. Nochmals „sorry“, das mache ich aus Überzeugung nicht.
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